Erstmals präsentierten wir uns als Austragungsort für das Handball Länderspiel Österreich-Schweden im Zuge des neu ausgetragenen Euro-Cups. Das rot-weiß-rote Fahnenmeer in der ausverkauften Arena sorgte bereits vor Spielbeginn für Gänsehaut. Das österreichische Nationalteam trug ihres dazu bei, dass die Stimmung auch im Laufe des Spiels nicht weniger wurde. Im Vergleich zum 31:43 am vergangenen Mittwoch bei Vizeweltmeister Norwegen zeigte die ÖHB-Truppe eine stark verbesserte Leistung, bis tief in die zweite Hälfte schien auch ein Punktegewinn möglich.
Schlussendlich war es aber der Vizeeuropameister Schweden, der mit einem Zwischenspurt zum 28:24 den ausreichenden Vorsprung herausspielte um die Heimmannschaft auf Distanz zu halten. Zur Schlusssirene zeigte das Scoreboard 34:31 für die Skandinavier, die den Raiffeisen Sportpark Graz als Sieger verließen.
ÖHB-Teamchef Patrekur Johannesson fasst zusammen: „Mit der ersten Halbzeit war ich mehr oder weniger zufrieden, in der zweiten Halbzeit waren wir am Anfang zu statisch. Insgesamt haben wir aber deutlich besser gespielt als gegen Norwegen. Wenn du keine Fehler machst, kannst du auch gegen Schweden gewinnen.“ Johannesson sieht seine Equipe viel variabler als in den vergangenen Jahren.
Einstand nach Maß
Als richtigen Hausherren konnte man an diesem Abend Thomas Eichberger bezeichnen. Der Keeper in Diensten der Retcoff HSG Graz freute sich über seine erste Nominierung für das Nationalteam und ließ in der zweiten Hälfte sein Können aufblitzen. Mit einigen spektakulären Paraden brachte er den Sportpark zum Kochen und hielt seine Rot-Weiß-Roten im Spiel. Auch ÖHB Teamchef Johanneson war mit der Leistung seines Debütanten zufrieden.